Von Manfred Krossa, SPD Ratsherr (29.01.2022)
Neben der eigentlichen Surfeinrichtung soll ein Campingplatz errichtet werden, der neben 40 fest verbauten Mobilheimen 70 Stellplätze umfasst. Weiter geht der Investor von ca. 200.000 Besuchern pro Jahr aus.
Diese Kriterien zeigen auf, dass es sich um eine tief eingreifende Planung handelt! „“Da viele Besucher nicht ortsnah wohnen, wird es eine erhebliche Ausweitung der Verkehre zum Elfrather See und damit eine Mehrbelastung der Straßen in Rumeln-Kaldenhausen geben. Die Krefelder Politik und Verwaltung ist nun am Zug, ein Konzept zu entwickeln, mit dem dieses Projekt nicht zu Lasten Rumeln-Kaldenhausens geht.“, erklärt der SPD Bezirksvertreter Nikolas Neuhöfer. So werden die Düsseldorfer Straße und die Giesenfeldstraße deutlich höhere Verkehrsströme aufnehmen müssen. Dazu Manfred Krossa, SPD Ratsherr: „Bei der derzeitig schon sehr hohen Belastung dieser beiden Straßen verbietet sich deren weitere Nutzung für den Surfpark“, „mit diesen Vorgaben können wir den aktuellen Planungen nicht zustimmen“.
Des Weiteren muss die Nähe zum Gefahrstoffbetrieb „Chempark Uerdingen“ beachtet werden. Planungen in Rumeln-Kaldenhausen werden häufig ausgeschlossen, da die Achtungsabstände zum Chempark zu gering sind. Wie sieht es hier mit dem Surfpark aus?
Anmerkung: Jüngste Rechtsprechungen zur sogenannten Seveso-Richtlinie zeigen, dass Achtungsabstände bei planerischen und bei bauaufsichtlichen Beschlüssen in der Nähe von Störfallbetrieben beachtet werden müssen.
Zurzeit gilt SEVESO III mit Abständen von 3 km bei Störfallbetrieben der höchsten Klasse.