SPD Bezirksverband Duisburg-Rheinhausen (12.02.2022)
Die nunmehr öffentlichen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für den Bau einer Verlängerung der Osttangente zur A 40 schlagen auch in der Rheinhauser SPD hohe Wellen. In der letzten Vorstandsitzung des Ortsvereins Rheinhausen-Mitte wurde deutlich, dass auch an der Parteibasis erheblicher Informations- und Diskussionsbedarf besteht, erläutert Ortsvereinsvorsitzender Dirk Smaczny. „Es sei aber auch daran erinnert“, so Smaczny, „dass diese Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde, weil sich in der Vergangenheit zu Recht unzählige Bürgerinnen und Bürger über den LKW-Verkehr und seine Auswirkungen in Rheinhausen beschwert haben. Und dieser Verkehr wird nach allen Prognosen in der Zukunft auch noch weiter zunehmen. Gerade vor diesem Hintergrund scheint eine alleinige Abwicklung der LKW-Verkehre über die Südtangente (L 473 N) kaum realisierbar – zumindest nicht mit der aktuellen Verkehrsführung über die Gaterwegbrücke. Ebenso wenig hilfreich dürfte es auch sein, nur auf verkehrslenkende Maßnahmen zu setzen, da Beschränkungen, die nicht regelmäßig kontrolliert und sanktioniert werden können, erfahrungsgemäß wenig Wirkung entfalten. Auch die absehbaren Neubauten von Gaterwegbrücke und Brücke der Solidarität spielen hier eine bedeutende Rolle. Dass also eine zweite Anbindung notwendig ist, bestreiten wir insofern sicherlich nicht. Dennoch haben wir aber auch immer wieder deutlich gemacht, dass wir zwar in der Osttangente eine Chance sehen, aber nicht bereit sind, für eine solche Straße jeden Preis zu bezahlen.“.
Marcus Mellenthin, Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes Rheinhausen sieht diese Vorbehalte in der gesamten Rheinhauser SPD und bekräftigt: „Wir werden uns in den nächsten Wochen intensiv Gedanken über verträglichere Lösungen machen, die beide Schutzziele – also die Entlastung der Bürgerschaft von LKW-Lärm einerseits und den Schutz von Natur und Freizeitraum andererseits – angemessener berücksichtigen als das, was uns bisher vorgestellt wurde. Diese werden wir dann dem Rat der Stadt und der Verwaltung mit auf den weiteren Diskussions- und Entscheidungsweg geben.“.